Peritonealdialyse bei Herzinsuffizienz

Kardiorenales Syndrom
Dietmar Hopp Stiftung

21.04.2021

Treten Erkrankungen von Herz und Niere gemeinsam auf, spricht man von einem „kardiorenalen Syndrom“. Dabei leiden die Patienten besonders an einer Störung des Wasserhaushalts, die mit geschwollenen Beinen, Bauchwasser und Wassereinlagerungen in der Lunge einhergeht. Schwere Luftnot und häufige Krankenhauseinweisungen sind die Folge, was die Lebensqualität der Patienten deutlich reduziert.

Eine mögliche Therapieoption für diese Patienten mit schwerer Herz- und Niereninsuffizienz ist eine „milde“ Form der Dialyse, die sogenannte Bauchfelldialyse. Dabei werden über einen im Bauchfell einliegenden Katheter nicht nur Giftstoffe, sondern auch Flüssigkeit aus den Geweben entfernt. Diese Form der Dialyse können viele Patienten auch zuhause durchführen, was die Lebensqualität der Patienten erhöht. Darüber hinaus vermuten wir günstige Effekte auf Entzündungsprozesse, Muskulatur und Kraft sowie den Allgemeinzustand der Patienten. Dies untersuchen wir in einer prospektiven Studie zusammen mit der Klinik für Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Projektleitung:
Prof. Dr. Michael Kreußer (Kardiologie)
Dr. Katrin Klein (Nephrologie)

Beteiligte Personen:
Dr. Julia Grenz (Nephrologie)
Dr. Mirabel Buylaert (Nephrologie)
Dr. Martin Volz (Kardiologie)

Gefördert durch die Dietmar Hopp Stiftung (250.000 €)

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