Ein besonderer Schwerpunkt unserer ambulanten und stationären Behandlung liegt in der Hochdrucktherapie. Durch Änderungen in der Ernährung und im Lebenswandel in der westlichen Welt ist die Hypertonie zur Volkskrankheit geworden, mit fatalen Folgeschäden wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen.
Neben dieser primären Hypertonie, die auch auf einer genetischen Prädisposition beruht, gibt es Hypertonieformen, die einen unmittelbaren organischen Ursprung haben und daher als sekundäre Hypertonie bezeichnet werden (zirka 15% aller Hochdruckpatienten).
Wir bieten die laborchemische und bildgebende Diagnostik sämtlicher sekundärer Hypertonieformen wie renoparenchymatöse Hypertonie, Nierenarterienstenose, Phäochromozytom, Morbus Crohn sowie seltenere Formen an.
Bei einer ambulanten Vorstellung von Hochdruckpatienten gehört zu unserem Leistungsangebot ebenfalls die Abklärung möglicher Folgeschäden der Hypertonie an den diversen Organen. Die Behandlung der Hypertonie erfolgt nach den anerkannten Leitlinien und unter Berücksichtigung neuester Patientenstudien.
Neben der medikamentösen Therapie bieten wir jedem Patienten die Möglichkeit einer Diät- und Lebenswandelberatung durch unsere Diätassistentin. Der Therapieerfolg wird in regelmässigen Abständen durch ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessungen überprüft. Die Therapie erfolgt in enger Abstimmung mit den betreuenden Hausärzten der Patienten. Unser Anliegen ist es, Hochdruckpatienten nach erfolgter Diagnostik mit einem klaren Behandlungskonzept zu den zuweisenden Kollegen zurückzuführen.
Wird bei unserer Abklärung eine Nierenschädigung oder eine Nierenkrankheit festgestellt, bieten wir auch eine engmaschige Betreuung in unserer Nierenambulanz zu Vermeidung der Progression der Niereninsuffizienz an. Auch hierbei spielt die Hochdrucktherapie eine wichtige Rolle, da die Hypertonie den wichtigsten Progressionsfaktor für die Verschlechterung einer eingeschränkten Nierenfunktion darstellt.
Auf ihrem fortschrittlichem Weg moderner Patientenkommunikation, hat die DGfN - Deutsche Gesellschaft für Nephrologie - auch das Thema Bluthochdruck aufgegriffen. Jeder zweite Deutsche über 50 Jahre leidet unter Bluthochdruck; weltweit sterben 7-Millionen Menschen jährlich an direkten oder indirekten Folgen von Bluthochdruck. Das Übel kommt nicht allein, denn neben dem erhöhten Risiko für Schlaganfall, schädigt chronischer Bluthochdruck auch die Nieren. Doch heute ist nicht aller Tage Abend, und wir können viel tun, um unsere Gesundheit zu schützen oder zu erhalten. Zur Unterstützung bei dieser Aufgabe, wurde in Zusammenarbeit mit der TakePart Media and Science dieser Filmbeitrag bereitgestellt. Spätestens, wenn der Druck zu groß wird, sollten wir ihn uns ansehen.