CORONA IMPFUNGEN NACH NTX

Kooperationspartnerschaft Nierenforschungszentrum Heidelberg und BioNTech Mainz

29.01.2021

Gemeinsam mit dem innovativen Mainzer Biotechnologieunternehmen BioNTech, der Abteilung für klinische Pharmakologie des Universitätsklinikum Heidelberg und Mitarbeitern des Nierenzentrums Heidelberg am UKL-HD, wurde die weltweit erste klinische Studie zu Corona-Impfungen bei nierentransplantierten Patienten initiiert.

Der durch seine führende Rolle auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das Corona-Virus mittlerweile international bekannte Partner BioNTech, ist seit der Gründung im Jahr 2008 auf individualisierte Immuntherapien spezialisiert.

Für die Entwicklung individualisierter Therapien ist der Einsatz von Bioinformatik einer der entscheidenden Faktoren. Skalierbare und gleichzeitig robuste Bioinformatikprozesse, ermöglichen einen validierten patientenzentrierten Prozess, durch Anwendung komplexer Algorithmen auf die Daten unserer real existierenden Patienten. Hier überzeugt BioNTech mit großer Erfahrung durch laufende immuntherapeutische Forschung, auch mittels klinischer Studien.

Der zur Prävention von COVID-19 Infektion von BioNTech entwickelte Boten-RNA-Impfstoff, gehört zu der im Volksmund sogenannten Gruppe der Totimpfstoffe. Er wirkt gemäß dem Konzept, den geimpften Organismus die Impfantigene selbst herstellen zu lassen. Das bedeutet, der mRNA Impfstoff enthält nicht das lebendige oder abgeschwächte Virus, sondern nur ausgewählte Varianten von dessen Virusgenen in Form von Nukleinsäuren, die den humanen Zellen als Bauanleitung dienen. Somit wird eine bei diesem speziellen Impfstoff zu 90% potente, humorale als auch zelluläre Immunantwort induziert. Bedingt durch diese Wirkweise hat die Vakzine zudem ein intrinsisch freigesetztes Adjuvans; es ist also kein Impfverstärker notwendig, wodurch sich dieser Wirkstoff für unsere Klinische Studie an Hochrisiko-Kandidaten bestens qualifiziert:

Die seit Freitag den 1. Januar 2021 am Nierenzentrum Heidelberg begonnene „Corona-Impfung-NTX“-Studie, befindet sich nunmehr in Phase I der Rekrutierung von Studien-Teilnehmer*innen, zur Untersuchung dessen, wie sich der Wirkstoff in Bezug auf Sicherheit und Verträglichkeit auf das Transplantat auswirkt. Die kleine Kohorte unserer Studienteilnehmer*innen (N = 10) wird intensiv und unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse und Daten von dem Forscherteam, bestehend aus Medizinern, Biologen und Bioinformatikern, kontinuierlich begleitet.

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