WISSENSCHAFTS-PREIS

Anlässlich der 12. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie - vom 1. bis 4. Oktober 2020 - wurde Professor Morath der Nils Alwall Preis für die herausragende Forschung in seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten der Transplantationsmedizin und des akuten Nierenversagens verliehen.

Nils Alwall war ein schwedischer Professor und Pionier der Hämodialyse, der 1986 im Alter von 81 Jahren verstarb. Er hatte Anfang der 40er Jahre eine künstliche Niere entwickelt und 1946 an der Universität Lund in Schweden erstmals einen Patienten mit dieser künstlichen Niere behandelt. Neben der Elimination harnpflichtiger Substanzen war seine künstliche Niere auch zum Wasserentzug durch Ultrafiltration geeignet, was zunächst durch Überdruck in den Cellophan-Schläuchen und später durch Unterdruck auf der Spüllösungsseite erreicht wurde. Nils Alwall war nicht nur der Erste, der gezielt ultrafiltrieren konnte, sondern er setzte auch als erster Arzt die Dialyse zur Behandlung exogener Intoxikationen ein. Er war führend auf dem Gebiet der Ultrafiltration und der Hämofiltration.